Lebensnah, packend, bewegend

Wochenblatt 10.06.2015

Vortrag von Anti-Aggressionstrainer Michael Stahl in der Baptistengemeinde riss die Besucher mit.

Lörrach.
Der ehemalige VIP-Bodyguard und heutige Buchautor und Anti-Aggressionstrainer Michael Stahl sprach im Rahmen der Vortragsreihe „Brunch für Sie & Ihn“ der Baptistengemeinde Lörrach über sein Leben, fehlende Väter, Zivilcourage, Gewalt und über Wege zur Gestaltung von guten und erfüllten Beziehungen in den Familien.

Vor ausverkauftem Auditorium führte Michael Stahl sein Publikum durch bewegte Abschnitte seines zum Teil sehr harten Lebens – zerrissene Jugend, zerstörtes Elternhaus, Jagd nach Anerkennung in der Welt der VIPs, Gewalt und geschiedene Beziehung. Dabei übersah er nicht, auch von Lösungswegen aus persönlichen Krisen zu sprechen. Die Schilderungen waren durchweg mit Beispielen aus seiner Beratungs- und Schulungspraxis angereichert. Mit lebensnahen Schilderungen,die das Auditorium sichtbar packten und mitrissen, leitete Michael Stahl zum Kern des Vortrags hinüber. Vatersehnsucht – eines der Kernprobleme moderner, westlicher Gesellschaften – wurde an der Wurzel analysiert, aufgelöst und Michael Stahl gab einfache Anleitungen zur Heilung zerrissener Familien.

Er zeigte auf, dass Gewalt durcheigene Verletzungen entsteht, die nicht vergeben wurden. Wer nicht vergeben kann, lässt sich von Wut und Hass treiben. Wer vergeben kann, ist frei. Mehr dazu kann man in seinen Büchern „Vater Sehnsucht“,„Verbranntes Männerherz“, und „Mut Macher Kiste“ finden.

Vor seinem christlichen Hintergrund zeigte Michael Stahl vier Grundschritte auf, die durch jeden seiner Zuhörer nachvollzogen werden können. Erstens: Vergebung von Gott annehmen; zweitens: sich selbst vergeben; drittens: anderen vergeben und viertens: um Vergebung bitten.
Abschließend stand Michael Stahl allen Besuchern und Besucherinnen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Ein VIP zum Anfassen.

Der Tenor der Besucher nach dem Vortrag war eindeutig. So klar wie hier wurde die zum Teil problematische Vater-Sohn-Beziehung noch nie herausgearbeitet und so einfache Lösungsschritte angeboten. „Ich werde meinem Sohn noch heute sagen, wie stolz ich auf ihn bin und wie lieb ich ihn habe“, sagte ein sichtbar ergriffener Vater nach dem Vortrag. (WB)

Wer sich unmittelbar mit Michael Stahl in Kontakt setzen möchte, kann dies über die E-Mail Adresse info@security-stahl.de tun.
Zusätzliche Informationen kann man auch auf der Webseite www.security-stahl.de finden.

Sich und anderen vergeben

Michael Stahl Foto: zVg
Die Oberbadische, 18.05.2015 23:36 Uhr
Lörrach. Der ehemalige Personenschützer und heutige Buchautor und Anti-Aggressionstrainer Michael Stahl sprach kürzlich in der Vortragsreihe „Brunch für Sie & Ihn“ in der Baptistengemeinde über sein Leben, fehlende Väter, Zivilcourage, Gewalt und über Wege zur Gestaltung von guten und erfüllten Beziehungen in den Familien.

Vor ausverkauftem Auditorium führte Stahl sein Publikum durch bewegte Abschnitte seines zum Teil harten Lebens – zerrissene Jugend, zerstörtes Elternhaus, Jagd nach Anerkennung in der Welt der Promis, Gewalt und geschiedene Beziehung. Dabei übersah er nicht, auch von Lösungswegen aus persönlichen Krisen zu sprechen. Die Schilderungen waren durchweg mit Beispielen aus seiner Beratungs- und Schulungspraxis angereichert.

Mit lebensnahen Schilderungen, die das Auditorium sichtlich packten, leitete Stahl zum Kern des Vortrags hinüber. Vatersehnsucht – eines der Kernprobleme moderner, westlicher Gesellschaften wurde an der Wurzel analysiert: Stahl gab auch Anleitungen zur Heilung zerrissener Familien, so die Mitteilung der Baptistengemeinde.

Er zeigte, dass nach seiner Auffassung Gewalt durch eigene Verletzungen entsteht, die nicht vergeben wurden. Wer nicht vergeben könne, lasse sich von Wut und Hass treiben. Wer vergeben könne, sei frei. Vor seinem christlichen Hintergrund zeigte Stahl vier Grundschritte auf: Vergebung von Gott annehmen, sich selbst vergeben, anderen vergeben, um Vergebung bitten.

Abschließend stand Stahl für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Von Anfang an „Flüchtlingsgemeinde“

Gottesdienstraum der Baptistengemeinde in Lörrach; hinter dem Altar ist das Taufbecken.
Foto: Daniel Scholaster
LÖRRACH. Kirchen prägen das Stadtbild, auch in Lörrach und den Ortsteilen. Bisweilen muss man genau hinschauen, um die Kirche zu erkennen. Ein großes Kreuz an der Außenwand macht auf das Gemeindezentrum der Baptistengemeinde in der Feldbergstraße aufmerksam. Heute also in der BZ-Serie: die Kirche der Baptisten.

Geschichte
Die Geschichte der Baptistengemeinde in Lörrach reicht bis ins Jahr 1953 zurück. Christen aus den deutschen Ostgebieten, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden, gründeten damals eine eigene Gemeinde in der Stadt. Das heutige Kirchengebäude wurde aber erst im Jahr 1968 auf einem ehemaligen Gartengrundstück eingeweiht. Von Anfang an hat sich die Gemeinde als „Flüchtlingsgemeinde“ verstanden. Zuerst waren es die ostdeutschen Vertriebenen. Später kamen auch viele Menschen aus anderen Ländern hinzu. Heute stammen ihre Mitglieder sogar aus zwanzig verschiedenen Nationen. Deshalb engagierten sich die Lörracher Baptisten auch sehr früh in der Flüchtlingshilfe. Sie bieten Deutschkurse an und sammeln Kleiderspenden. Auch zu den anderen Kirchen in Lörrach haben sie ein sehr gutes Verhältnis und richten gemeinsame Veranstaltungen mit ihnen aus.

Das Gemeindezentrum der Baptisten in der Feldbergstraße
Foto: Baptistengemeinde Lörrach

Architektur und Kunst
Das Kirchengebäude befindet sich in der Feldbergstraße in Sichtweite des St. Elisabethen-Krankenhauses. Auf der anderen Straßenseite gibt es eine Parkbank, die von der Gemeinde gestiftet wurde. Das Gemeindezentrum der Baptisten besitzt einen großen modern gestalteten Gottesdienstraum dazu mehrere Büro- und Veranstaltungsräume. Neben einer kleinen Empore mit Sitzplätzen gibt es einen Mutter-Kind-Raum, in dem die Kinder während des Gottesdienstes betreut werden können. Für Musik sorgt wahlweise eine eigene Band oder die traditionelle Orgel. Im Moment denkt die Gemeinde über eine Renovierung der Kirche nach.

Besonderheiten
Hinter dem Altar ist ein Taufbecken in den Boden eingelassen, in das die Täuflinge vollständig hinabsteigen können. Die Baptisten (übersetzt „Täufer“) taufen nur Erwachsene. Auf Wunsch finden sogar Taufzeremonien in der Wiese statt.

Architekt: Joachim Merseburg, ein Gemeindemitglied aus Wehr

Gemeindeleben: Die Baptistengemeinde Lörrach ist Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Sie arbeitet mit in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und in der Evangelischen Allianz in Lörrach. Die Gemeinde engagiert sich in der Flüchtlingshilfe und bietet montags und freitags am Vormittag Sprachkurse an. Sie beteiligt sie sich zweimal im Jahr an einer ökumenischen Segensfeier für schwangere Frauen im „Eli“. Pfarrer ist Jürgen Exner. Paul Hennemann ist der ehrenamtliche Gemeindeleiter.

Alter: 62 Jahre (Gemeinde), 47 Jahre (Kirchengebäude)

Gemeindemitglieder: 105

Kirchl. Info über Bestattung

Anja Bremer-Walkling, Ralf Ochs und Martin Schulz (von links)
Foto: Silvia Waßmer
Evangelische, Katholische und Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde haben gemeinsamen Prospekt gestaltet.

Lörrach (was). Was macht eine kirchliche Bestattung in Lörrach aus? Über diese Frage klärt ein neuer Prospekt auf, den die evangelische Kirchengemeinde Lörrach, die katholische Seelsorgeeinheit Lörrach-Inzlingen und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde der Baptisten gemeinsam erarbeitet haben.

Der Prospekt wird ab sofort in allen evangelischen, katholischen und baptistischen Gemeinden in Lörrach, im Rathaus, in allen Standesämtern, auf den Friedhöfen, bei den Bestattern, im Hospiz und im Elisabethen- sowie Kreiskrankenhaus ausliegen und kann von interessierten Bürgern kostenlos mitgenommen werden. Auch online wird er demnächst einsehbar sein. Die Grundidee zu dem Prospekt sei bei einem Treffen der Kirchen in Lörrach entstanden, sagten Diakon Ralf Ochs, Pfarrer Martin Schulz und Klinikseelsorgerin Anja Bremer-Walkling gestern. „Wir haben gemerkt, dass es gut tun würde, noch einmal hervorzuheben, welchen Service wir als Kirche anbieten“, erklärte Martin Schulz und betonte, dass es wichtig gewesen sei, dies auch ökumenisch zu tun. Der Tod eines nahestehenden Menschen sei meist eine „krisenhafte Situation“ für die Angehörigen, sagte Ralf Ochs. Er bezeichnete den Prospekt auch deshalb als eine gute Sache, da „viele nicht mehr so genau wissen, wie eine kirchliche Bestattung geht“. Zudem solle die Informationsbroschüre dazu anregen, sich vor dem eigenen Tod Gedanken über die Bestattung zu machen, erklärte Anja Bremer-Walkling und ergänzte: „Wir wollen frühzeitig aufklären, was Bestattung bedeutet.“

Der Flyer solle auch ein Versuch sein, die Kirchenmitglieder darauf hinzuweisen, welche Ansprüche sie haben, fügte Martin Schulz an. Er erklärte, dass die Zahl der kirchlichen Bestattungen leicht rückläufig sei und die Kirchenmitglieder teilweise andere Wege der Bestattung wählten. In Fällen, in denen der Betroffene aus der Kirche ausgetreten sei, er oder seine Angehörigen aber dennoch eine kirchliche Bestattung wünschten, werde von Situation zu Situation entschieden, hieß es. Zudem bedauerte Martin Schulz die heutige „Entfremdung zum Sterben“ – bedingt durch das Sterben im Krankenhaus. Die Seelsorger wiesen darauf hin, dass mit der Trauerfeier die Betreuung nicht zu Ende sei und machten auf die Trauerarbeit ihrer Gemeinden aufmerksam.

Die Oberbadische, 01.04.2015

Gemeinde 2.0

Herzliche Einladung,

an alle, die unsere Gemeinde besser kennenlernen wollen und sich überlegen als Mitglied dazuzugehören.
Was ist mir wichtig und was erwarten andere von mir?
Als Gemeindeälteste geben wir Hintergrundinformationen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Um richtig Planen zu können bitte ich um Anmeldung:
Tel. 07621 – 10311.

Euer Pastor

Deutsch in kleinen Schritten

Elke Gehrka und Ralf Ochs (hinten links) üben mit den Sprachschülern einfache deutsche Sätze..
Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Lörrach. In kleinen Gruppen sitzen die Männer im Alter von 18 bis 39 Jahren an mehreren Tischen im Gemeindehaus der Baptistengemeinde zusammen. Vor ihnen liegen Unterrichtsmaterialien in Form von Arbeitspapieren, die mit verschiedenen Bildern und Texten bedruckt sind. Sie sollen den Einstieg in die Deutsche Sprache erleichtern. Jede Gruppe wird von einem Lehrer unterrichtet.

Eine besondere Herausforderung sei die Heterogenität der Gruppe, sagt Karlheinz Berner, Mitglied der Baptistengemeinde und des Freundeskreis Asyl, der auch Sprachkurse gibt. Angeboten wird der Kurs seit November, jeweils montags und freitags. Das Spektrum unter den derzeit zehn Teilnehmern aus Gambia reiche dabei von drei Analphabeten bis zu einem in der Tourismusbranche tätig gewesenen Gambianer, der bereits etwas Deutsch könne. „Die Hauptschwierigkeit ist dieser Unterschied“, fügt er an.

„Wir arbeiten auf Grund des unterschiedlichen Bildungsstandards in Gruppen“, erklärt Uta Becht, die den Freitagsunterricht plant. Sie versuche, diesen so zu strukturieren, dass alle Asylbewerber daran teilnehmen können. Die Teilnehmer, die auf dem gleichen Level seien, würden dabei zusammengesetzt. „Es klappt echt super“, freut sie sich und ergänzt: „Die Männer sind sehr motiviert.“

Das Unterrichtsmaterial haben die ehrenamtlichen Lehrer größtenteils selbst erstellt. Dabei passten die meisten Materialien zum Anfangsbuch, erklärt Uta Becht. So haben Sie zum Beispiel Kärtchen auf denen die einzelnen Buchstaben abgedruckt sind, Schildchen mit Zahlen in Schriftform, Euroscheine und Münzen aus Schokolade und Papier oder bunte Dekosteine zum Zählen. Ein wichtiges Utensil sind auch die zusammengestellten Arbeitsblätter, mit denen verschiedenen Bereiche des täglichen Lebens simuliert werden können.

So lernen die Sprachschüler etwa beim Bäcker einzukaufen: „Was kostet das Brot?“, ist dabei nur eine der Fragen, die Uta Becht und ihre Lehrkollegen den wissbegierigen Männern aus Gambia beibringen.

„Der Kurs ist sehr gut“, sagt einer der Männer auf Englisch und demonstriert gleich seine neu errungenen deutschen Sprachkenntnisse, indem er sich mit Name, Alter und Herkunft vorstellt. Er erzählt, dass er seit zwei Monaten in Lörrach sei und räumt ein, dass es sehr schwer sei, Deutsch zu lernen. Er versuche es aber „step by step“, sagt er.

„Hier kann Individualität geboten werden. Dadurch lernen die Leute eine ganze Menge“, freut sich Karlheinz Berner über das ehrenamtliche Engagement seiner Mitstreiter des Freundeskreis Asyl und die Unterstützung des Projekts durch Dritte. So hatte etwa eine Lörracher Bürgerin das Lehrbuch „Berliner Platz“ gespendet, welches auch im Volkshochschulkurs verwendet wird.

Die katholische Kirchengemeinde hatte im Rahmen einer Caritas-Sammlung 2000 Euro erhalten, die nun an die Sprachförderung des Freundeskreis Asyl gingen. „Das Geld ist eins zu eins angekommen“, betont Diakon Ralf Ochs. Er hebt hervor, wie wichtig es sei, den Menschen weltoffen zu begegnen.

Und Pastor Jürgen Exner von der Baptistengemeinde freut sich, dass der Freundeskreis Asyl mit dem Deutsch- Sprachkurs ein Zeichen „für Integration und gegen Iniativen wie derzeit in Dresden“ setze.

Die Oberbadische, 10.01.2015

Gottesdienst.

Wir sehen Gebet, Bibelstudium und Gottesdienst als Quelle und grundlegende Ausdrucksformen unseres geistlichen Lebens, das wir in großer Vielfalt gestalten.

Wir kommen zusammen um mit Gott in Verbindung zu treten, Gemeinschaft zu haben und für die bevorstehende Woche aufzutanken. Elemente wie Gebet, Lobpreis, Predigt, Abendmahl lassen jeden Gottesdienst zu einer ganz besonderen Zeit werden.

Besondere Gottesdienste sind:

  • Abendmahlsgottesdienst (meist jeden ersten Sonntag im Monat)
  • Taufgottesdienst
  • Gottesdienste zu christlichen Feiertagen (Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten…)
  • Mitbringgottesdienst nach 1. Kor 14, 26

Während des Gottesdienstes bieten wir für die Kinder einen eigenen Gottesdienst in altersgerechten Gruppen an.

 

Herzlich willkommen zum Gottesdienst: jeden Sonntag, 10.oo bis ca. 11.30 Uhr, anschließend Kirchenkaffee!

Weihnachtskonzert mit Werner Hucks !

Montag, den 23. Dezember
um 19.30 Uhr

 

 

Er ist Konzertgitarrist, Studiomusiker, Komponist, Begleiter, Workshop-Leiter
und bundesweit erster Diplom-Musikpädagoge für das Fach Jazzgitarre
(1986 mit „summa cum laude” abgeschlossenes Studium an der Musikhochschule
Köln bei Eddy Marron). Vor allem aber ist er ein Vollblutprofi , der mit Leidenschaft
tut, was er liebt. Seit über 30 Jahren ist Werner Hucks als Gitarrist unterwegs, gab
mehr als 2.500 Konzerte, wirkte bei über 1.000 Musical-Shows mit, trat in Rundfunk
und Fernsehen auf und spielte als Studiomusiker mehrere hundert Titel ein.
Gitarrenmusik vom Feinsten, gespielt mit einer Menge Fingerspitzengfühl sind die
Markenzeichen des Ausnah memusikers Werner Hucks.
Weitere Informationen finden sich unter „www.werner-hucks.de”.

Musik, die der Seele gut tut!

Lörrach – Feldbergstr. 12
Eintritt frei – Spenden erbeten