Die Oberbadische vom 25.01.2018
Autor: pressmar
Brunch mit Thema: „Heimweh und Heimatsuche“
Pastor (a.D.) Dieter Bode, bekannt als „Englishbode“, weltweit unterwegs und im Hotzenwald zu Hause, in vielen unterschiedlichen Kulturen gelebt aber beheimatet in … Das erfahren Sie dann beim Brunch!
Heimat ist das gesellschaftliche Hauptwort unserer Zeit. Als Gegentrend zur Globalisierung suchen immer mehr Regierungen in Brexit und Unabhängigkeitserklärungen ihren nationalen Weg. Junge Menschen von heute haben schon mehr von der Welt gesehen als andere Generationen in ihrem ganzen Leben. Nun lieben sie das Regionale, engagieren sich im Stadtteil oder der freiwilligen Feuerwehr. Der Heimat-Typ ist ein Phänomen, der zeigt, dass viele ihre Heimatliebe wieder frei ausleben wollen – ohne Vorbelastung. Aber was macht Heimat aus? Es soll mehr sein als Heimweh, Romantik und die Suche nach … ja, nach was eigentlich?
Termin: Samstag, 24.03.2018, 09:30 bis ca. 12:00h
Leistung: Brunch vom Buffet, Vortrag und Gespräch
Nur mit Anmeldung bei: Pastor Jürgen Exner
Kinderbetreuung auf Anfrage möglich.
Gebühr: 12:00h / Person
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!
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Gottes Wort mit besonderer Handschrift

Mehr als 500 Gläubige haben beim Projekt „Lörrach schreibt ab“ das Neue Testament kopiert.
LÖRRACH (wik). Geschafft! Der letzte Vers ist abgeschrieben, der letzte Punkt ist gesetzt – die Bibel ist fertig. Insgesamt 554 Schreiberinnen und Schreiber haben im Rahmen des Projektes „Lörrach schreibt ab“ das komplette Neue Testament mit 169 456 Wörtern handschriftlich kopiert. Nach elf Monaten schrieben Dekanin Bärbel Schäfer, Bischof Jochen Cornelius-Bundschuh und Landrätin Marion Dammann die letzten Verse nieder.
Insgesamt zwei dicke Bände umfasst das handschriftliche Werk. Teilweise in Schönschrift, mitunter aber auch schwer zu entziffern sind die 8795 Sätze der Bibel handschriftlich fixiert. Anlass für das Projekt war das Lutherjahr. „Wir wollten mit der Abschrift das Wort Gottes in Menschenhand bringen“, sagte Jürgen Exner, Pastor der Baptistengemeinde. „Und das im doppelten Sinn: es lesen und damit umgehen.“ Mit der Abschrift sei die Bibel, die Grundlage vieler Werte unserer Gesellschaft, auf besondere Weise erlebbar geworden. Neun Gemeinden beteiligten sich an dem Projekt: Christuskirche, Matthäusgemeinde, die Katholische Kirchengemeinde Lörrach-Inzlingen, Freie evangelische Gemeinde Lörrach, Stadtmission, Johannesgemeinde, Baptistengemeinde, Freie Christengemeinde Lörrach und Evangelisch-Lutherische Kirche Steinen. Beteiligt war außerdem die Buchhandlung Alpha.
Die Bibel lag jeweils etwa einen Monat in einer der Gemeinden aus, und jeder der Lust hatte, konnte ein paar Sätze hinzufügen. Die Übergabe der Bände zwischen den Gemeinden erfolgte jeweils während eines Gottesdienstes. Auf diese Weise wurde auch die Begegnung zwischen den Gemeinden gefördert. Das Entscheidende sei der Prozess gewesen, sagte Exner. Die Bibel sei für die verschiedenen Gemeinden die gemeinsame Grundlage, zusammen daran zu arbeiten, schaffe ein Miteinander.
Als Vorlage diente die Lutherübersetzung aus dem Jahr 2017, gestiftet von der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart. Die 500. Schreiberin war die Schülerin Sina Schwarzwälder. Als Dank wurde sie mit einem kleinen Geschenk überrascht. Die abgeschriebene Fassung der Bibel wird jetzt noch von einem Buchbinder gestaltet und dann Oberbürgermeister Jörg Lutz übergeben, wie Exner sagte.
(Badische Zeitung vom 22.11.2017)
Unser Umbau 2017
Während der Bauzeit finden unsere Veranstaltungen im gewohnten Rahmen statt.
Aktion Mensch fördert Baptisten
Die Oberbadische, 08.06.2017
Lörrach. Die Baptistengemeinde Lörrach wird barrierefrei. Die „Aktion Mensch“ unterstützt An- und Umbauarbeiten des Gemeindezentrums in der Feldbergstraße mit 70.749 Euro, so eine Mitteilung der „Aktion Mensch“.
Die Baptistengemeinde nutzt das Gebäude seit 1968 – jetzt wird es umgebaut, damit allen Menschen gleichermaßen die Teilnahme an den Angeboten im Gemeindezentrum möglich wird. Dazu lassen die Baptisten einen Aufzug und eine behindertengerechte Toilette einbauen. Bislang mussten Menschen, die im Rollstuhl sitzen, die Treppe zum Hauptraum hochgetragen werden, wenn sie an Veranstaltungen teilnehmen wollten. Das Haus wird wöchentlich von mehreren hundert Menschen besucht. Die Bauarbeiten sollen im Sommer beendet sein.
Gemeinnützige Organisationen, die ähnliche Ideen zu inklusiven Projekten umsetzen möchten, können bei der Aktion Mensch Unterstützung beantragen (www-aktion-mensch.de/foerderung).
40 Tage auf den Spuren Luthers
Das Neue Testament von Hand abschreiben
Gottes Wort – mit Menschenhand
169 456 Worte per Hand schreiben – und das im Computerzeitalter? Ab Januar starten die christlichen Kirchen in Lörrach mit einer Abschrift des Neuen Testaments. Anlass ist der 500. Jahrestag der Reformation durch Martin Luther.
Lörrach. „Wir möchten die Menschen verbinden, die Bibel neu erlebbar machen“, lautete der Tenor bei der gestrigen Vorstellung des Projekts vor der Presse. Initiator ist der Baptistenpastor Jürgen Exner. Als Grundlage dient die Lutherübersetzung 2017, gestiftet von der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart. Getragen und finanziert wird diese Aktion von der Evangelischen Allianz Lörrach. Federführend ist hier der Leiter der Evangelischen Stadtmission Stefan Heeß. Acht christliche Lörracher Gemeinden, die Evangelisch-Lutherische Kirche Steinen und die Buchhandlung Alpha machen bei dem Projekt mit. Allein die katholische Kirche Lörrach-Inzlingen zögerte zunächst, da diese die Lutherübersetzung offiziell nicht für den eigenen Gottesdienst anerkennt, entschloss sich aber schließlich doch mitzumachen. Das berichtete Exner und betont: „So eine Allianz hat es wohl noch nicht gegeben.“ Insgesamt müssen 297 Seiten mit 169456 Worten geschrieben werden.
„Wir wollen direkt an Luther anknüpfen“, erklärt Markus Schulz von der Christuskirche. „Durch seine deutsche Übersetzung wurde die Bibel erst massentauglich.“ Die Gemeindevorsteher wollen die Menschen dazu anregen, sich intensiv mit der Bibel auseinanderzusetzen. Frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“, stehe der Schreibprozess im Vordergrund und nicht das Endprodukt. Der erste Vers soll am Dienstag, 10. Januar, bei einem Konzert in der Freien Evangelischen Gemeinde geschrieben werden. Zu dem Auftritt von Albert Frey, einem bekannten christlichen Musiker, werden 500 Menschen erwartet. Wie genau der Schreibprozess am Ende aussieht, ist jeder Gemeinde selbst überlassen. Die Menschen können die Verse im jeweiligen Gemeindehaus zu bestimmten Öffnungszeiten abschreiben, im Rahmen der Gottesdienste, oder in Ausnahmefällen Zuhause. Es ist auch möglich, dass Kinder einzelne Seiten mit einem Bild gestalten. „Vorstellbar sind kombinierte Aktionen mit anderen Veranstaltungen, schlägt Heeß vor. Damit sollen mehr Menschen angesprochen werden. Allerdings ist man sich über das Format noch nicht ganz einig.
Wahrscheinlich werden die Verse auf lose Blätter geschrieben, die am Ende zu einem Buch gebunden werden. „Keine Lücken entstehen zu lassen, wird eine logistische Meisterleistung“, sagt Schulz. Was am Ende mit der Abschrift geschieht, ist noch unklar. „Denkbar wäre zum Beispiel die Verwendung im Gottesdienst oder eine öffentliche Ausstellung in der Stadtbibliothek“, überlegt Exner. Auch ein Platz im Dreiländermuseum oder eine Versteigerung stehen als Ideen im Raum.
Vor allem Gemeindemitglieder sollen mit dem Projekt erreicht werden. Man hofft aber auch auf die Aufmerksamkeit von Menschen, die sich bisher wenig mit der Bibel beschäftigen. „Wir möchten das Bewusstsein wecken, Teil eines großen Ganzen, Teil der seit 2000 Jahren bestehenden Bibelgeschichte zu sein. Damals wurde mit unglaublicher Sorgfalt gearbeitet“, meint Schulz Exner verrät, dass jeder 500. Abschreiber mit einem Geschenk überrascht wird. Gerechnet wird mit rund 1000 Teilnehmern. Als Anlaufstelle wurde eine Internetseite (www.loerracher-handschrift.de) eingerichtet.
Das Projekt ist auch als Bildungsinitiative gedacht. Auch hier erfolgt wieder der Brückenschlag zu Martin Luther, der maßgeblich an der Einführung der Schulpflicht in Deutschland beteiligt war.
http://www.verlagshaus-jaumann.de
Saint Vincent & die Grenadines bei Baptisten
Starkes Zeichen der Solidarität
Foto: Barbara Ruda
Empfang im Hof.
Foto: Barbara Ruda
Menschenkette von der Baptistengemeinde zur Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber / Heute-Bluhm: „Positives Beispiel“.
LÖRRACH. Der Freundeskreis Asyl hatte dazu aufgerufen, am Samstagmorgen mittels einer Menschenkette etwa 150 Pakete mit Kleidern und Spielsachen von der bisherigen Kleiderkammer bei der Baptistengemeinde in der Feldbergstraße 12 in die neue in der Flüchtlingsunterkunft in der Grether Straße 4 zu transportieren.
Der Aufruf fand ein vielfaches Echo.