Brunch mit Thema: „Heimweh und Heimatsuche“

Pastor a.D. Dieter BodePastor (a.D.) Dieter Bode, bekannt als „Englishbode“, weltweit unterwegs und im Hotzenwald zu Hause, in vielen unterschiedlichen Kulturen gelebt aber beheimatet in … Das erfahren Sie dann beim Brunch!
Heimat ist das gesellschaftliche Hauptwort unserer Zeit. Als Gegentrend zur Globalisierung suchen immer mehr Regierungen in Brexit und Unabhängigkeitserklärungen ihren nationalen Weg. Junge Menschen von heute haben schon mehr von der Welt gesehen als andere Generationen in ihrem ganzen Leben. Nun lieben sie das Regionale, engagieren sich im Stadtteil oder der freiwilligen Feuerwehr. Der Heimat-Typ ist ein Phänomen, der zeigt, dass viele ihre Heimatliebe wieder frei ausleben wollen – ohne Vorbelastung. Aber was macht Heimat aus? Es soll mehr sein als Heimweh, Romantik und die Suche nach … ja, nach was eigentlich?

Termin: Samstag, 24.03.2018, 09:30 bis ca. 12:00h
Leistung: Brunch vom Buffet, Vortrag und Gespräch
Nur mit Anmeldung bei: Pastor Jürgen Exner
Kinderbetreuung auf Anfrage möglich.
Gebühr: 12:00h / Person
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!


Gottes Wort mit besonderer Handschrift

Bibeltext abschreiben
Konzentration: Landrätin Marion Dammann sitzt an den letzten Versen beim Projekt „Lörrach schreibt ab“.Foto: Britta Wieschenkämper

Mehr als 500 Gläubige haben beim Projekt „Lörrach schreibt ab“ das Neue Testament kopiert.

LÖRRACH (wik). Geschafft! Der letzte Vers ist abgeschrieben, der letzte Punkt ist gesetzt – die Bibel ist fertig. Insgesamt 554 Schreiberinnen und Schreiber haben im Rahmen des Projektes „Lörrach schreibt ab“ das komplette Neue Testament mit 169 456 Wörtern handschriftlich kopiert. Nach elf Monaten schrieben Dekanin Bärbel Schäfer, Bischof Jochen Cornelius-Bundschuh und Landrätin Marion Dammann die letzten Verse nieder.

Insgesamt zwei dicke Bände umfasst das handschriftliche Werk. Teilweise in Schönschrift, mitunter aber auch schwer zu entziffern sind die 8795 Sätze der Bibel handschriftlich fixiert. Anlass für das Projekt war das Lutherjahr. „Wir wollten mit der Abschrift das Wort Gottes in Menschenhand bringen“, sagte Jürgen Exner, Pastor der Baptistengemeinde. „Und das im doppelten Sinn: es lesen und damit umgehen.“ Mit der Abschrift sei die Bibel, die Grundlage vieler Werte unserer Gesellschaft, auf besondere Weise erlebbar geworden. Neun Gemeinden beteiligten sich an dem Projekt: Christuskirche, Matthäusgemeinde, die Katholische Kirchengemeinde Lörrach-Inzlingen, Freie evangelische Gemeinde Lörrach, Stadtmission, Johannesgemeinde, Baptistengemeinde, Freie Christengemeinde Lörrach und Evangelisch-Lutherische Kirche Steinen. Beteiligt war außerdem die Buchhandlung Alpha.

Die Bibel lag jeweils etwa einen Monat in einer der Gemeinden aus, und jeder der Lust hatte, konnte ein paar Sätze hinzufügen. Die Übergabe der Bände zwischen den Gemeinden erfolgte jeweils während eines Gottesdienstes. Auf diese Weise wurde auch die Begegnung zwischen den Gemeinden gefördert. Das Entscheidende sei der Prozess gewesen, sagte Exner. Die Bibel sei für die verschiedenen Gemeinden die gemeinsame Grundlage, zusammen daran zu arbeiten, schaffe ein Miteinander.

Als Vorlage diente die Lutherübersetzung aus dem Jahr 2017, gestiftet von der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart. Die 500. Schreiberin war die Schülerin Sina Schwarzwälder. Als Dank wurde sie mit einem kleinen Geschenk überrascht. Die abgeschriebene Fassung der Bibel wird jetzt noch von einem Buchbinder gestaltet und dann Oberbürgermeister Jörg Lutz übergeben, wie Exner sagte.

(Badische Zeitung vom 22.11.2017)

Unser Umbau 2017

Im Prediger 3, Vers 3b heißt es:„abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit.“
Inzwischen ist die erste Phase des Abbruchs beendet. Man kann bereits erste Strukturen des Neubaus erkennen (siehe unten).
Wir bauen barrierefrei, d.h. der Gottesdienstraum und alle Räume im Gemeindezentrum sind auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Außerdem wird eine behindertengerechte Toilette eingebaut. In allen Baumaßnahmen übernehmen wir die entsprechenden DIN-Vorschriften für behindertengerechtes Bauen.Wir danken Aktion Mensch für ihre Unterstützung.

Während der Bauzeit finden unsere Veranstaltungen im gewohnten Rahmen statt.


Aktion Mensch fördert Baptisten

Die Oberbadische, 08.06.2017
Lörrach. Die Baptistengemeinde Lörrach wird barrierefrei. Die „Aktion Mensch“ unterstützt An- und Umbauarbeiten des Gemeindezentrums in der Feldbergstraße mit 70.749 Euro, so eine Mitteilung der „Aktion Mensch“.
Die Baptistengemeinde nutzt das Gebäude seit 1968 – jetzt wird es umgebaut, damit allen Menschen gleichermaßen die Teilnahme an den Angeboten im Gemeindezentrum möglich wird. Dazu lassen die Baptisten einen Aufzug und eine behindertengerechte Toilette einbauen. Bislang mussten Menschen, die im Rollstuhl sitzen, die Treppe zum Hauptraum hochgetragen werden, wenn sie an Veranstaltungen teilnehmen wollten. Das Haus wird wöchentlich von mehreren hundert Menschen besucht. Die Bauarbeiten sollen im Sommer beendet sein.
Gemeinnützige Organisationen, die ähnliche Ideen zu inklusiven Projekten umsetzen möchten, können bei der Aktion Mensch Unterstützung beantragen (www-aktion-mensch.de/foerderung).

Gottes Wort – mit Menschenhand

Jürgen Exner, Stefan Heeß und Markus Schulz (v. l.) mit der Lörracher Bibel von 1771 Foto: Katharina Ohm
Die Oberbadische, 16.12.2016 22:00 Uhr:
169 456 Worte per Hand schreiben – und das im Computerzeitalter? Ab Januar starten die christlichen Kirchen in Lörrach mit einer Abschrift des Neuen Testaments. Anlass ist der 500. Jahrestag der Reformation durch Martin Luther.

Lörrach. „Wir möchten die Menschen verbinden, die Bibel neu erlebbar machen“, lautete der Tenor bei der gestrigen Vorstellung des Projekts vor der Presse. Initiator ist der Baptistenpastor Jürgen Exner. Als Grundlage dient die Lutherübersetzung 2017, gestiftet von der Deutschen Bibelgesellschaft Stuttgart. Getragen und finanziert wird diese Aktion von der Evangelischen Allianz Lörrach. Federführend ist hier der Leiter der Evangelischen Stadtmission Stefan Heeß. Acht christliche Lörracher Gemeinden, die Evangelisch-Lutherische Kirche Steinen und die Buchhandlung Alpha machen bei dem Projekt mit. Allein die katholische Kirche Lörrach-Inzlingen zögerte zunächst, da diese die Lutherübersetzung offiziell nicht für den eigenen Gottesdienst anerkennt, entschloss sich aber schließlich doch mitzumachen. Das berichtete Exner und betont: „So eine Allianz hat es wohl noch nicht gegeben.“ Insgesamt müssen 297 Seiten mit 169456 Worten geschrieben werden.
„Wir wollen direkt an Luther anknüpfen“, erklärt Markus Schulz von der Christuskirche. „Durch seine deutsche Übersetzung wurde die Bibel erst massentauglich.“ Die Gemeindevorsteher wollen die Menschen dazu anregen, sich intensiv mit der Bibel auseinanderzusetzen. Frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“, stehe der Schreibprozess im Vordergrund und nicht das Endprodukt. Der erste Vers soll am Dienstag, 10. Januar, bei einem Konzert in der Freien Evangelischen Gemeinde geschrieben werden. Zu dem Auftritt von Albert Frey, einem bekannten christlichen Musiker, werden 500 Menschen erwartet. Wie genau der Schreibprozess am Ende aussieht, ist jeder Gemeinde selbst überlassen. Die Menschen können die Verse im jeweiligen Gemeindehaus zu bestimmten Öffnungszeiten abschreiben, im Rahmen der Gottesdienste, oder in Ausnahmefällen Zuhause. Es ist auch möglich, dass Kinder einzelne Seiten mit einem Bild gestalten. „Vorstellbar sind kombinierte Aktionen mit anderen Veranstaltungen, schlägt Heeß vor. Damit sollen mehr Menschen angesprochen werden. Allerdings ist man sich über das Format noch nicht ganz einig.
Wahrscheinlich werden die Verse auf lose Blätter geschrieben, die am Ende zu einem Buch gebunden werden. „Keine Lücken entstehen zu lassen, wird eine logistische Meisterleistung“, sagt Schulz. Was am Ende mit der Abschrift geschieht, ist noch unklar. „Denkbar wäre zum Beispiel die Verwendung im Gottesdienst oder eine öffentliche Ausstellung in der Stadtbibliothek“, überlegt Exner. Auch ein Platz im Dreiländermuseum oder eine Versteigerung stehen als Ideen im Raum.
Vor allem Gemeindemitglieder sollen mit dem Projekt erreicht werden. Man hofft aber auch auf die Aufmerksamkeit von Menschen, die sich bisher wenig mit der Bibel beschäftigen. „Wir möchten das Bewusstsein wecken, Teil eines großen Ganzen, Teil der seit 2000 Jahren bestehenden Bibelgeschichte zu sein. Damals wurde mit unglaublicher Sorgfalt gearbeitet“, meint Schulz Exner verrät, dass jeder 500. Abschreiber mit einem Geschenk überrascht wird. Gerechnet wird mit rund 1000 Teilnehmern. Als Anlaufstelle wurde eine Internetseite (www.loerracher-handschrift.de) eingerichtet.
Das Projekt ist auch als Bildungsinitiative gedacht. Auch hier erfolgt wieder der Brückenschlag zu Martin Luther, der maßgeblich an der Einführung der Schulpflicht in Deutschland beteiligt war.

http://www.verlagshaus-jaumann.de

http://www.badische-zeitung.de

http://www.loerracher-handschrift.de

Starkes Zeichen der Solidarität

Eine Menschenkette lässt Pakete und Körbe zur Gemeinschaftsunterkunft wandern. Da müssen Autofahrer schon mal warten.
Foto: Barbara Ruda
Nach getaner Arbeit:
Empfang im Hof.
Foto: Barbara Ruda

Menschenkette von der Baptistengemeinde zur Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber / Heute-Bluhm: „Positives Beispiel“.

LÖRRACH. Der Freundeskreis Asyl hatte dazu aufgerufen, am Samstagmorgen mittels einer Menschenkette etwa 150 Pakete mit Kleidern und Spielsachen von der bisherigen Kleiderkammer bei der Baptistengemeinde in der Feldbergstraße 12 in die neue in der Flüchtlingsunterkunft in der Grether Straße 4 zu transportieren.
Der Aufruf fand ein vielfaches Echo.

285 Helfer, so die Idee, sollten die 285 Meter zwischen beiden Adressen füllen und die Pakete von Hand zu Hand weiterreichen. Ein Symbol der Menschlichkeit sollte diese Aktion auch sein. Über die gute Resonanz war der Ideengeber und Pastor der Baptistengemeinde, Jürgen Exner, selbst überrascht. „Verteilt euch schon mal ein bisschen entlang der grünen Kreidelinie, andere schließen von der anderen Seite auf“, bat Exner die Helfer, die nach zehn Uhr nach und nach gut gelaunt eintrudelten. Und genau so geschah es dann auch. Derweil hatte seine Frau Dagmar, die beim Freundeskreis Asyl die Sachspenden leitet, alle Kartons vorsortiert, beschriftet und adressiert. Und zwar so, dass jedes Paket relativ leicht war. „Frauenfreundlich“, wie Exner kommentierte. Der erste Umzugskarton, der nach einem gemeinsamen Countdown um 10.15 Uhr von der Baptistengemeinde auf die Reise ging und mit Kinder- und Spielsachen gefüllt war, war mit einer Schleife dekoriert.
„Schön, dass ihr alle da seid“, freute sich Jürgen Exner durch ein Megaphon. „Wie versprochen bekommt jeder eine tragende Rolle.“ Die Menschenkette mit Menschen aller Altersstufen vom Kind bis zum Senior reichte in der Tat bis zur Flüchtlingsunterkunft, von der aus sich auch viele Bewohner eingereiht hatten. Die Gretherstraße wurde von Polizisten immer wieder für ein paar Minuten gesperrt, damit die Pakete sicher über die Straße weitergereicht werden konnten.
Eine halbe Stunde später ergriff Jürgen Exner im Hof der Gemeinschaftsunterkunft erneut das Wort und scherzte: „Wir haben ein Problem, wir sind beinahe eine Stunde zu früh fertig.“ Solidarität und Mitmenschlichkeit, wie sie eben gezeigt worden waren, seien die beste Botschaft, die man verbreiten könne.

Lebensnah, packend, bewegend

Wochenblatt 10.06.2015

Vortrag von Anti-Aggressionstrainer Michael Stahl in der Baptistengemeinde riss die Besucher mit.

Lörrach.
Der ehemalige VIP-Bodyguard und heutige Buchautor und Anti-Aggressionstrainer Michael Stahl sprach im Rahmen der Vortragsreihe „Brunch für Sie & Ihn“ der Baptistengemeinde Lörrach über sein Leben, fehlende Väter, Zivilcourage, Gewalt und über Wege zur Gestaltung von guten und erfüllten Beziehungen in den Familien.

Vor ausverkauftem Auditorium führte Michael Stahl sein Publikum durch bewegte Abschnitte seines zum Teil sehr harten Lebens – zerrissene Jugend, zerstörtes Elternhaus, Jagd nach Anerkennung in der Welt der VIPs, Gewalt und geschiedene Beziehung. Dabei übersah er nicht, auch von Lösungswegen aus persönlichen Krisen zu sprechen. Die Schilderungen waren durchweg mit Beispielen aus seiner Beratungs- und Schulungspraxis angereichert. Mit lebensnahen Schilderungen,die das Auditorium sichtbar packten und mitrissen, leitete Michael Stahl zum Kern des Vortrags hinüber. Vatersehnsucht – eines der Kernprobleme moderner, westlicher Gesellschaften – wurde an der Wurzel analysiert, aufgelöst und Michael Stahl gab einfache Anleitungen zur Heilung zerrissener Familien.

Er zeigte auf, dass Gewalt durcheigene Verletzungen entsteht, die nicht vergeben wurden. Wer nicht vergeben kann, lässt sich von Wut und Hass treiben. Wer vergeben kann, ist frei. Mehr dazu kann man in seinen Büchern „Vater Sehnsucht“,„Verbranntes Männerherz“, und „Mut Macher Kiste“ finden.

Vor seinem christlichen Hintergrund zeigte Michael Stahl vier Grundschritte auf, die durch jeden seiner Zuhörer nachvollzogen werden können. Erstens: Vergebung von Gott annehmen; zweitens: sich selbst vergeben; drittens: anderen vergeben und viertens: um Vergebung bitten.
Abschließend stand Michael Stahl allen Besuchern und Besucherinnen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Ein VIP zum Anfassen.

Der Tenor der Besucher nach dem Vortrag war eindeutig. So klar wie hier wurde die zum Teil problematische Vater-Sohn-Beziehung noch nie herausgearbeitet und so einfache Lösungsschritte angeboten. „Ich werde meinem Sohn noch heute sagen, wie stolz ich auf ihn bin und wie lieb ich ihn habe“, sagte ein sichtbar ergriffener Vater nach dem Vortrag. (WB)

Wer sich unmittelbar mit Michael Stahl in Kontakt setzen möchte, kann dies über die E-Mail Adresse info@security-stahl.de tun.
Zusätzliche Informationen kann man auch auf der Webseite www.security-stahl.de finden.